Vorbildliche Förderung von Fahrradnutzung ausgezeichnet
SOKA-BAU in Wiesbaden erhält den diesjährigen bike + business Award. Der Preis wird vom Regionalverband FrankfurtRheinMain, dem ADFC Hessen und dem Zweckverband Raum Kassel vergeben. Er zeichnet Unternehmen, Institutionen und Kommunen aus, die in hervorragender Weise die Fahrradnutzung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Berufsverkehr fördern. Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir übergab die Auszeichnung.
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Von
links: Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, Manfred Purps (Vorstand SOKA-BAU), Kai
Georg Bachmann (Verbandsdirektor Zweckverband Raum Kassel), Alexander Lapp-Thoma
(Abteilungsdirektor Personal und Zentrale Dienste SOKA-BAU),
ADFC-Landesvorsitzender Stefan Janke und der Erste Beigeordnete des
Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter
SOKA-BAU ist das erste Unternehmen in Wiesbaden (und das zweite in Hessen), das die EU-weit gültige Zertifizierung Fahrradfreundlicher Arbeitgeber erhalten hat. Die Firma engagiert sich vielfältig: Sie hat einen Radverkehrsbeauftragten installiert, eine E-Bike-Ladestation für acht Räder am Standort eingerichtet, die in das städtische System eingebunden ist, es gibt ein Fahrrad-Leasing-Angebot für die Beschäftigten und es wird ein Zuschuss für die Nutzung des Fahrradverleihsystems in Wiesbaden gewährt. Ferner gibt es regelmäßig Fahrrad-Check-Tage und gemeinsame Befahrungen von sicheren Fahrradstrecken zur Firma. Hervorzuheben ist, dass SOKA-BAU auch andere Unternehmen über das Thema betriebliche Mobilität informiert und diese überzeugen will, verstärkt auf den Radverkehr zu setzen, beispielsweise bei einer gemeinsamen Radtour. Das Unternehmen ist somit ein wichtiger Multiplikator für die Ziele von bike + business.
Der Award wurde zum neunten Mal verliehen, die vorigen Gewinner waren die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Eschborn, die Deutsche Bundesbank, der Deutsche Wetterdienst in Offenbach, die Solar MA Technologies in Kassel, der Industriepark Wolfgang in Hanau, die DER Touristik Frankfurt, die Messe Frankfurt sowie die University of Applied Sciences Frankfurt.
Tarek Al-Wazir, hessischer Verkehrsminister:
"Wir haben in den
vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht, um das Fahrrad als einen
wesentlichen Verkehrsträger der Verkehrswende zu stärken. Wichtig ist hier aber
auch zu benennen, dass dies nur gelungen ist durch eine starke Zusammenarbeit
aller relevanten Akteurinnen und Akteure. Denn eine erfolgreiche Stärkung des
Radverkehrs gelingt nur konkret vor Ort. Das zeigt auch das Projekt
bike+business, das seit mehr als 15 Jahren erfolgreich umgesetzt wird. Ich freue
mich, dass wir bike+business zukünftig im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft
Nahmobilität Hessen und Mobiles Hessen 2030 von Seiten des Landes stärker
verankern und weiterentwickeln werden und freue mich auf eine weiterhin starke
und fruchtbare Zusammenarbeit. Der Gewinnerin des diesjährigen
bike+business-Awards gratuliere ich: Die SOKA-Bau bringt nicht nur auf
vorbildliche Weise die Themen Bauwirtschaft und Radverkehr zusammen, sondern
engagiert sich intensiv am Firmenstandort für den Radverkehr - im Rahmen eines
ganzheitlichen Mobilitätsmanagements."
Alexander Lapp-Thoma, Abteilungsdirektor Personal und Zentrale Dienste,
SOKA-BAU:
"Als Unternehmen, das sich intensiv mit Fragen verantwortlicher
Unternehmensführung und Nachhaltigkeit auseinandersetzt, ist SOKA-BAU bestrebt,
den Anteil der Beschäftigten, die das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel
nutzen - gegebenenfalls auch in Kombination - kontinuierlich zu steigern. Die
Radverkehrsförderung dient dabei nicht nur der Umwelt, sondern bringt auch
messbare Vorteile für das Unternehmen: Die Fehlzeiten werden weniger und die
Mitarbeiterzufriedenheit steigt. Wir freuen uns sehr über die Verleihung des
bike + business Awards an unser Unternehmen und werden weiter unser Ziel
verfolgen, das Fahrrad mindestens zum gleichwertigen Verkehrsmittel für den Weg
zur Arbeit zu machen."
Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes
FrankfurtRheinMain:
"Ich sehe es als Aufgabe der öffentlichen Hand, dafür
zu sorgen, dass Pendler auch sicher, komfortabel und schnell mit dem Fahrrad zu
ihrem Arbeitsplatz kommen können und sie nicht zwingend auf das Auto oder den
ÖPNV angewiesen sind. Hier leistet der Regionalverband FrankfurtRheinMain mit
seiner Radwege-Offensive wichtige Arbeit. Um das Pendeln mit dem Fahrrad aber
wirklich zu einer attraktiven Alternative zu machen, müssen auch die Unternehmer
an Bord und hier setzt das bike + business-Projekt an. Damit helfen wir,
fahrradfreundliche Strukturen am Arbeitsplatz zu schaffen. Wenn das Gesamtpaket
stimmt, wird es auch eine spürbare Anzahl von Pendlern zum Umstieg bewegen, da
bin ich mir sicher."
Stefan Janke, Vorsitzender des ADFC Hessen:
"Die SOKA-BAU hat in
den letzten beiden Jahren entschlossen die Rahmenbedingungen zum Radfahren für
die eigenen Mitarbeiter*innen verbessert. Dies ist gelungen, weil
verantwortliche und sehr engagierte Mitarbeiter dieses Projekt mit Unterstützung
durch die Geschäftsführung vorangetrieben haben. Das Engagement ging sogar über
das eigene Unternehmen hinaus, denn die positiven Erfahrungen der betrieblichen
Fahrradförderung wurden mit anderen geteilt. Insgesamt müssen aber noch sehr
viel mehr Unternehmen diesem guten Beispiel folgen, damit ein substanzieller
Fortschritt für den Klimaschutz im Verkehr möglich wird. Mit Blick auf eine
menschenfreundliche Verkehrswende rufen wir das Land zu einem stärkeren
Engagement auf, um die Wirtschaft zum aktiven Handeln für eine klimaneutrale
Mobilität auf den Arbeitswegen zu bewegen."
Kai Georg Bachmann, Direktor des Zweckverbandes Raum Kassel:
"Mit
dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren wird für viele Menschen insbesondere durch die
Elektrifizierung des Radverkehrs immer interessanter. Fahrradfreundliche
Arbeitgeber leisten einen weiteren wesentlichen Beitrag dazu, den Modal-Split im
Sinne von mehr Radverkehr zu verändern. Gestaltende Politik vor Ort nimmt diesen
Rückenwind als Motivation für den Infrastrukturausbau auf und sieht sich dabei
in Partnerschaft mit dem Land Hessen auf einem guten Weg in Richtung
klimafreundlicher Verkehrsentwicklung."
Über SOKA-BAU:
Für die Baubranche finanziert das Unternehmen mit
Sitz in Wiesbaden die Berufsausbildung, setzt nachhaltige Altersvorsorgemodelle
um, sichert die Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer und sorgt für faire
Arbeitsbedingungen am Bau. Mit rund 1.100 Beschäftigten und über 30
Auszubildenden ist SOKA-BAU einer der größten Arbeitgeber der hessischen
Landeshauptstadt und mit mehr als 1,5 Millionen Versicherten die größte
Pensionskasse Deutschlands.
Pressekontakt ADFC Hessen e.V.:
Norbert Sanden
Löwengasse
27A
60385 Frankfurt am Main
Tel.: 069 9563460-41
Fax: 069
9563460-43